Berkeley-Kompost

Zu Beginn des Jahres haben wir uns gefragt, wie wir für unseren zukünftigen Permakultur – Nutzgarten mit weiterem Humus anreichern können. Besser gesagt, wo bekommt man Humus für solch eine Fläche her. Nach etwas Recherche sind wir über den Berkeley – Kompost gestolpert, der eine sehr schnelle Art der Kompostierung darstellt.

Bei dieser Kompostform erreicht man im inneren des Kompostes nach kurzer Zeit bis zu ca. 80°C. Nach wenigen Tagen – rund 20-30 Tage ist dann auch der Kompsotiervorgang bereits beendet. Zur Pflege gehört das regelmäßige Umsetzen alle 4 Tage.

Jetzt haben wir Januar 2020 – zwar noch nicht die Temperaturen, dass man meint es wäre Winter, aber immern kälter als in unseren letzten Sommern.

Umsomehr wollten wir das Experiment starten, um zu sehen, was ein Berkeley Kompost im Winter macht. Ein netter Nebeneffekt davon ist u.a. das wir unser Katzenklo (mit Pflanzenfasern als Einstreu) sehr gut verwenden können und jetzt anstatt die schwarze Tonne unseren „Katzenmisthaufen“ damit anhäufen.

Der Start – wie in den Bildern zu sehen ist, haben wir mit Stroh angefangen und danach immer wieder abwecheselnd entweder gehäckselte Äste (noch vom Baumschnitt) oder Bokashi oder Katzenstreu Schicht für Schicht aufgesetzt. Immer wieder mit Stroh und Heu dazwischen, um das Verhältnis von 25:1 von Stroh zu „Mist“ zu haben.
Passt das Verhältnis nicht, so verbrennt alles und es entsteht Methangas.
Durch das viele Stroh bleibt Volumen erhalten und sackt nicht zusammen. So entsteht ein schöner haufen Kompost.

Um den Kompost in der effizientesten Phase zu halten, wird er regelmäßig umgesetzt. Wir haben ihn jetzt nach 3 Tagen das erste Mal umgesetzt. Danach haben wir entschieden noch etwas zu warten, da vermutlich durch die Außentemperaturen, das ganze etwas mehr Zeit benötigt. Eine Zwischenmeldung folgt.

6 Gedanken zu „Berkeley-Kompost

  1. Sabine Antworten

    Achtung, keinen Mist von Raubtieren: Katzen und Hunde kompostieren, sie können Krankheiten übertragen. Katzenkot kann Toxoplasmose-Erreger enthalten. Daher muss er auch in den Restmüll und nicht in die Biotonne.

    • Admin Autor des BeitragsAntworten

      Hallo Sabine,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Generell sollte jedem selbst überlassen sein, was kompostiert wird.
      Wenn der Berkeley-Kompost richtig aufgebaut ist und entsprechend „läuft“, entsteht eine große Hitze.
      Der Berkeley Kompost ist eine sogenannter Heißrotte-Kompost bei dem große Hitze entsteht.
      Komposttoilette oder auch das „Katzenklo“ sollte daher in den oberen Schichten eingebracht werden,
      damit es sich in den heißen Schichten befindet und dort gut sterilisiert wird.
      Aber wie gesagt, das sollte jedem selbst überlassen werden, wie der Berkeley-Kompost im eigenen Garten aufgebaut wird.

  2. Admin Autor des BeitragsAntworten

    Hallo Kirsten,
    ich hoffe, das Du ist ok.
    Vielen Dank für‘s nachfragen. Wir haben es leider noch nicht geschafft, die letzten Infos zu Teilen.
    Wenn das Wetter passt, ist das umsetzen sicherlich etwas Arbeit, lohnt sich aber.
    Wir haben einen recht übersichtlichen Berkeley-Kompost, da ging es recht fix. Allerdings hat das Wetter bei uns dieses Jahr nicht so mitgespielt. Es war lange kalt und nass und danach nur noch nass. Wir haben ein paar Mal umgesetzt, danach aber nicht mehr. Zwischendrin hab ich 2-3 Mal noch einen Eimer Bokashi dazu. Seit dem dümpelt der Kompost vor sich hin, sieht aber für meine Begriffe gut aus. Dauert dann halt etwas länger, wenn man ihn nicht umsetzt. Ende Oktober werde ich aber den kompletten Berkely auf einen Teil unserer Gartenfläche verteilen und abschließend mit Stroh bedecken. Dann haben wir hoffentlich im kommenden Frühjahr einen guten Start in die neue Gartensaison. Ich hoffe, die Antwort war erst einmal ausreichend. Wenn nicht, gerne melden.

  3. Kirsten Lücking Antworten

    Hallo Zusammen,
    ich wäre sehr an weiteren Berichten über den Berkeley-Kompost interessiert.
    Das häufige Umsetzen ist ja schon eine Menge Arbeit, da würde ich gerne Eure Einschätzung wissen, ob es sich lohnt.

    VG und weiter so mit Eurem Projekt!
    Kirsten

  4. Heike Antworten

    Moin Moin aus Bremen
    Wie sieht’s mit eurem Projekt Berkeley Kompost aus
    Hat das geklappt?
    Lieben Gruß

    Heike Deemter

    • Admin Autor des BeitragsAntworten

      Guten Morgen in den hohen Norden, aus dem Süden.

      Der Berkeley-Kompost hat funktioniert. Es hat allerdings sehr lange gedauert, da ich ja unbedingt im Januar den Kompost aufsetzen musste.
      Wir werden im April aber nochmal einen Versuch unter anderen Temperaturen starten, da wir gerade wieder viel Material durch Baumschnitt zur Verfügung haben.
      Der wird dann auch wieder entsprechend dokumentiert und veröffentlicht.

      Bei Fragen gerne wieder melden.

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